Die Kinder hören Pink Floyd

Bild: Kiepenheuer & Witsch

Alexander Gorkow
Die Kinder hören Pink Floyd
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​Grundschulerinnerungen zwischen Hitparade, dem Klassenschläger Richard Le Bron und der Schwester, deren contergangeschädigtes Herz für Pink Floyd schlägt. Wahrscheinlich kann nur jemand, der in mei-nem Alter ist, so richtig in den Roman „Die Kinder hören Pink Floyd“ von ALEXANDER GORKOW eintau-chen. Vieles was der Autor beschreibt, kenne ich so nämlich tatsächlich noch aus meiner Kindheit. Das paarweise Anstehen vor dem Schulgebäude, den Klassenschläger, bei mir hieß er Edgar B., die Plakate der R.A.F. an allen Bahnhöfen und tatsächlich kannte ich auch einen Jungen mit Trisomie-21. Bei mir war es allerdings kein Klassenkamerad, sondern der Nachbar.

Lediglich Pink Floyd spielten bei meiner musikalischen Früherziehung keine große Rolle. In GORKOWs Buch repräsentieren sie für die große Schwester aber den Kampf gegen das Establishment und ihre Lie-be zur Band überträgt sie auf ihren kleinen Bruder, dem diese Liebe auch im Erwachsenenalter erhalten bleiben wird. Sie begleitet ihn durch die Kindheit und bietet den Soundtrack für seine Welt, die noch in Gut und Böse unterteilt ist und vom Autor durch die Kinderaugen eines 10jährigen gesehen und be-schrieben wird.

Wer seine Kindheit in den 70ern erlebt hat, wird sich zwangsläufig in vielen Punkten wiedererkennen und schon alleine deshalb dieses Buch mögen aber auch alle anderen sollten an der unterhaltsamen Geschichte ihre Freude haben, nicht zuletzt die Anhänger von Pink Floyd.


Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Gebundene Ausgabe : 192 Seiten
Erscheinungsdatum: 11. Februar 2021
ISBN-10 : 3462052985
ISBN-13 : 978-3462052985
Genre: Roman